Diese Entwicklungen werden produzierende Unternehmen in den nächsten Jahren bewegen
Die Fertigungsindustrie wurde 2023 mit großen Herausforderungen konfrontiert, die von einem verschärften Wettbewerb auf dem Markt über komplexe Kundenanforderungen bis hin zu strengeren Vorschriften reichten.
Um im Jahr 2024 einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, ist es entscheidend, neue Technologien einzusetzen, die auf unterschiedlichste Weise dazu führen, dass Unternehmen möglichst wenig von den Marktvolatilitäten beeinflusst werden. Dies ist der Schlüssel zur Differenzierung im Wettbewerb und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der steigenden Unsicherheit.
Die Fertigungsindustrie wurde 2023 mit großen Herausforderungen konfrontiert, die von einem verschärften Wettbewerb auf dem Markt über komplexe Kundenanforderungen bis hin zu strengeren Vorschriften reichten.
Um im Jahr 2024 einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, ist es entscheidend, neue Technologien einzusetzen, die auf unterschiedlichste Weise dazu führen, dass Unternehmen möglichst wenig von den Marktvolatilitäten beeinflusst werden. Dies ist der Schlüssel zur Differenzierung im Wettbewerb und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der steigenden Unsicherheit.
IFS Manufacturing Expertin Maggie Slowik, die lange Zeit als Analystin für die Fertigungsindustrie bei der International Data Corporation (IDC) gearbeitet hatte, verschaffte sich einen tiefen Einblick in die aktuellen Marktentwicklungen und stellt vier Prognosen auf, welche die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in der Fertigungsindustrie in den kommenden Jahren fördern werden.
Vorhersage Nr. 1: Anstieg der Nachfrage und Investitionen nach KI und Datenmustererkennung um 40 %
In nur wenigen Jahren werden die KI-Ausgaben im IT-Bereich voraussichtlich um 40 % steigen. Dieser Anstieg der Investitionen wird den Fertigungsunternehmen helfen, ihre Effizienz durch KI-Datenmustererkennung zu verbessern. Durch die Verwendung historischer Daten analysiert KI schnell Echtzeit-Produktionsdaten und identifiziert Muster und Anomalien. Langfristig werden KI und Datenmustererkennung den Herstellern eine kontinuierliche Ursachenanalyse ermöglichen, die Arbeit rationalisieren und durch den Vergleich verschiedener Datenpunkte potenzielle Probleme bei der Produktqualität vorhersagen.
Da die Fertigungssysteme immer komplexer werden, ist die KI-gestützte Datenmustererkennung von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Qualitätskontrolle, die Vorhersage von Anlagenproblemen und die Optimierung der Produktion im Hinblick auf weniger Fehler, eine höhere OEE und erhebliche Kosteneinsparungen. Mit Industrie 4.0 und der sich abzeichnenden Industrie 5.0 werden in jeder Sekunde zu viele Daten erzeugt, als dass der menschliche Verstand sie bewältigen könnte – KI wird zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Hersteller.
Vorhersage Nr. 2: In den nächsten 2 bis 5 Jahren werden Fertigungsunternehmen ihre Planung dynamisieren und KI-Technologien in ihre EAM- und ERP-Systeme integrieren.
Der traditionelle, statische Planungsansatz ist für die moderne Fertigung nicht mehr ausreichend. Laut McKinsey kann der Einsatz von KI-Mustererkennungstools zu einer Umsatzsteigerung von 4 %, einer Reduzierung der Bestände um bis zu 20 % und einer Senkung der Lieferkettenkosten um bis zu 10 % führen. Jüngste IFS-Untersuchungen haben gezeigt, dass Fertigungsunternehmen weiterhin mit anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette konfrontiert sind.
Durch die Integration von KI, ERP und EAM können Hersteller ihre Bestände, Ressourcen und Maschinendaten in Echtzeit optimieren. Mithilfe von KI-gestützten Werkzeugen sind sie in der Lage, rasch auf Nachfrageschwankungen, Lieferkettenstörungen und Marktveränderungen zu reagieren. Beispielsweise ermöglicht die in ERP eingebettete KI den Herstellern, sich schnell auf unerwartete Änderungen bei Rohstoffen einzustellen und mögliche Verzögerungen bei Zulieferern vorherzusagen. Auf diese Weise verbessern Hersteller ihre Anpassungsfähigkeit, verkürzen Vorlaufzeiten und minimieren die Auswirkungen von Lieferkettenunterbrechungen für eine effiziente Produktion.
Vorhersage Nr. 3: Bis 2026 werden voraussichtlich 60 % der Fertigungsbetriebe in innovative Technologien investieren, um die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter zu optimieren. Dadurch sollen Mitarbeiterfluktuation und Produktivitätsverluste reduziert werden.
Die weltweite verarbeitende Industrie steht vor einer tiefgreifenden Talentkrise, die das Wachstum und die Erholung der Branche ernsthaft bedroht. Laut den British Chambers of Commerce (BCC) haben mindestens 78 % der Unternehmen in verschiedenen Sektoren, darunter Bau, Produktion, Fertigung und Logistik, erhebliche Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Die Hauptursachen dieser Talentkrise sind alternde Belegschaften und sich wandelnde Verhaltensweisen, einschließlich veränderter Arbeitsethik und erhöhter Anforderungen der Arbeitnehmer. Die COVID-19-Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt, da die Arbeitnehmer zunehmend Flexibilität und nicht-monetäre Belohnungen erwarten. Mitarbeiterfluktuation hat die Betriebe in Bezug auf Produktivität, Zeitpläne und Arbeitsabläufe erheblich gestört.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzen Hersteller verstärkt auf die Integration von Technologien zur Steigerung der Produktivität. Laut einer von IFS in Auftrag gegebenen IDC-Studie haben sich 45 % der produzierenden Unternehmen das Ziel gesetzt, die Mitarbeitererfahrung mithilfe von Technologie zu verbessern. Die Einführung von Connected-Worker-Technologie und digitaler Zusammenarbeit, auch bekannt als „vernetzter Mitarbeiter“, bietet das Potenzial, die Produktivität und Effizienz zu steigern sowie die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter in der Produktion zu optimieren. Diese Technologien könnten einen Wert von über 100 Milliarden US-Dollar für die globale Fertigungsindustrie generieren und Produktivitätssteigerungen von 20 bis 30 % in intensiven Arbeitsprozessen ermöglichen. Da Mitarbeiter weiterhin das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind, können Tools und Plattformen für vernetzte Mitarbeiter das Engagement erhöhen, die Produktivität steigern und die Arbeitszufriedenheit verbessern. Die zukünftige Rolle der KI wird dabei entscheidend sein, indem sie Einblicke und Genauigkeit für eine effizientere Arbeitsweise bereitstellt.
Vorhersage Nr. 4: Im Jahr 2025 werden 30 % der Hersteller Strategien zur Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsmodelle integriert haben.
Es wird immer deutlicher, dass lineare Geschäftsmodelle der Hersteller, die nach dem Prinzip „Nehmen, Herstellen, Wegwerfen“ funktionieren, nicht nachhaltig, unbeliebt und einem höheren Geschäftsrisiko ausgesetzt sind. Fast die Hälfte der weltweit produzierenden Unternehmen ist hinsichtlich des Mangels an wichtigen Vorräten und der steigenden Kosten für Rohstoffe besorgt. Um ihre Abhängigkeit von Rohstoffverfügbarkeit und -kosten zu verringern und ihr Geschäft widerstandsfähiger zu machen, müssen Hersteller jetzt ihre Geschäftsmodelle überdenken und auf die Kreislaufwirtschaft setzen. Die Bedeutung der Integration von kreislaufwirtschaftlichen Prozessen ist produzierenden Unternehmen mittlerweile durchaus bewusst geworden. Denn laut einer Umfrage von Bain & Consulting fürchten bereits 33% der Führungskräfte herstellender Betriebe Start-Up-Unternehmen, die ihre Produktion auf Kreislaufwirtschaft aufbauen und Produkte sowie Materialien in ihre Lieferketten zurückführen. Diese Unternehmen erhöhen nicht nur ihre Widerstandsfähigkeit durch geringere Abhängigkeit von neuen Rohstoffen, sondern steigern auch ihre Rentabilität mit demselben Produkt und sorgen für zusätzliche Konkurrenz auf dem Markt.
Die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die herstellende Industrie nimmt nicht zuletzt immer weiter zu, da sich rechtliche Rahmenbedingungen und Politik in Großbritannien, Europa und den USA rasch weiterentwickeln und enormen Einfluss auf die Produktionsweisen von Herstellern ausüben. Verschiedene Vorschriften wie etwa der europäische Green Deal beschleunigen den Übergang zur Kreislaufwirtschaft.
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